INDIKATIONEN

Wann können Sie unsere Produkte einsetzen?

Eine matrixassoziierte Autologe Chondrozyten Transplantation ist vielversprechend, wenn ein vollschichtiger und symptomatischer Knorpelschaden vorliegt.

Rund 30.000 Behandlungen von Knorpelschäden am Knie werden allein in Deutschland jährlich gezählt – Art und Ausprägung dieser Schäden sind vielfältig. Eine körpereigene Knorpelzelltherapie ist dann vielversprechend, wenn ein vollschichtiger und symptomatischer Knorpelschaden vorliegt, der von gesundem Knorpel umgeben ist.

Ist die Abnutzung des Knorpels hingegen großflächig und sind auch andere Bereiche des Knies betroffen, liegt eine Arthrose vor. Fortgeschrittene Arthrosen sind nicht mehr für eine biologische Knorpelrekonstruktion geeignet und bedürfen einer anderen Therapie, bis hin zum künstlichen Gelenkersatz.

Individuelle Faktoren für die passende Therapiewahl

Wie bei vielen Schäden, Erkrankungen und Therapien: Hinsichtlich der Frage nach einer matrixassoziierten Autologen Chondrozyten Transplantation (MACT) spielen auch individuelle Faktoren eine wesentliche Rolle. Neben der Knorpelbeschaffenheit wird die Entscheidung für die passende Therapie unter anderem auch durch diese Kriterien bestimmt:

  • Welche Vorbehandlungen es gab,
  • Körpergewicht,
  • biologisches Alter – dieses ist entscheidender als das kalendarische Alter (im Fokus stehen die Beschaffenheit der Knorpeloberfläche und des gesamten Gelenks),
  • körperliche und sportliche Aktivitäten des Patienten,
  • Lebensstil (z.B. Nikotinkonsum, Essgewohnheiten).

Indikationen im Detail*

Diese Knorpelschäden und Bedingungen können eine matrixgestützte Knorpelzelltransplantation im Knie indizieren:

Symptomatische chondrale und osteochondrale Knorpeldefekte Grad III - IV (ICRS Klassifikation) ab 2 cm2
Hierunter sind Knorpeldefekte zu verstehen, die einen symptomatischen Schmerz verursachen. Diese Schäden können entweder:

  • Bis zum Knochen reichen (chondral),
  • oder auch noch den darunterliegenden Knochen betreffen (osteochondral).
     

Fokale, traumatische Defekte des Kniegelenks
Diese lokal begrenzten (nicht diffus das ganze Gelenk betreffenden) Schäden (fokal), wurden durch einen Stoß, Sturz oder ähnliches hervorgerufen (traumatisch).

Osteochondrosis dissecans
Umschriebene Knochenbereiche der Gelenkfläche mit dem darüber gelegenen Knorpel sind abgestorben oder herausgelöst.

Geschlossene Epiphysenfugen
Diese werden auch Wachstumsfugen genannt: knorpeliger Zwischenraum zwischen dem Knochenschaft und den Endstücken des Knochens. Im Kinder- und Jugendalter sind diese Fugen geöffnet, um das Längenwachstum zu gewährleisten. Sie schließen sich ab etwa dem 16. Lebensjahr.

Bandstabilität
Hier stehen die Kreuzbänder, die Menisken und die Patellasehne im Fokus. Diese sollten überwiegend intakt sein.

Intakter/teilresizierter Meniskus

Beinachsenabweichung <3°
Mittels einer Röntgenaufnahme im Stehen wird die Beinachse ausgemessen. Bei O- oder X-Beinen weicht die Achse ab und muss ggf. operativ korrigiert werden.

*siehe auch Fachinformation des jeweiligen Produktes:- Für die matrixgestützte Knorpelzelltransplantation, - für die gelbasierte matrixassozieerte Knorpelzelltransplantation. 

Kontakt zu unserem Vertrieb und Kundenservice

Unsere geschulten Mitarbeiter*innen begleiten und beraten Sie und Ihr Team gerne. Bei Fragen rund um unsere Produkte und Dienstleistungen sind wir für Sie da.

Ihre Ansprechpartner*in für das MACT-Verfahren

TETEC AG
Aspenhaustraße 18
72770 Reutlingen
Deutschland

 

GlossarErläuterungAbkürzung
ACTDie autologe Chondrozyten-Transplantation wird auch als autologe Chondrozyten-Implantation oder autologe Knorpelzelltransplantation bezeichnet. Dieses Verfahren wird zur Behandlung von Knorpelschäden angewendet. Es werden körpereigene Knorpelzellen entnommen, in einer Nährlösung vermehrt und in den Knorpeldefekt des Patienten eingebracht, um die Beschwerden des Knorpelschadens zu reduzieren und dem Entstehen einer Arthrose vorbeugend entgegenzuwirken. ACT
ACI
matrixassoziierte ACTAuch geläufig unter dem Begriff: matrixgekoppelte; matrixgestützte oder matrixinduzierte autologe Chondrozyten-Transplantation (MACT). In dem MACT-Verfahren werden die gezüchteten autologen Knorpelzellen mit Hilfe eines Trägermaterials, wie bspw. mit einer Kollagenmatrix oder einem Hydrogel in den Bereich des defekten Knorpels transplantiert.MACT
M-ACT
ACT-M
autologkörpereigen 
ChondrozytenKnorpelzellen 
in-situVerbleiben (der transplantierten Zellen) an der gewünschten Position im Körper